Finale Läufe zur Int. Zweitaktmeisterschaft und zum Triumphcup 2017 im tschechischen Most.
Mit großer Spannung und Vorfreude erwarteten wir das Wochenende vom 15.-17. September , immerhin waren mit Florian Müller, beim Triumphcup,mit 45 Punkten Vorsprung auf den nächsten Verfolger, alle Chancen auf den Titel gegeben, sofern nicht ein grobes Mißgeschick passieren würde.
Bei Boris Pütz bestand noch die Möglichkeit den Vizetitel einzufahren, wenn alles wie geplant, funktionieren würde.
Motiviert, wie schon die ganze Saison, begann er seine Trainingsläufe, die Rundenzeiten waren gleich sehr ansprechend und liesen einiges erwarten.
Doch leider kam er im 2. Trainingslauf unverschuldet zu Sturz, ein an sich harmloser Crash, der jedoch durch einen dicht folgenden 500er Fahrer arg verschlimmert wurde, da er nicht mehr ausweichen konnte und dem Boris über die Beine fuhr.
Nach dem Medicalcheck im Krankenhaus von Most gab es dahin gehend Entwarnung, dass keine Brüche festgestellt wurden.
Aber sein Wohlbefinden verschlechterte sich allmählich, sodass wir den Transport zurück nach Fürth am Samstag früh beschlossen. Dort in der Klinik gab es nach ca. 3 Stunden eine ähnliche Diagnose.
Da der Samstag für mich gelaufen war, konnte ich nicht dabei sein, wie der Florian seinen Titel bereits in Rennen 1 souverän einfuhr, sodass der letzte Lauf für ihn nur noch eine Kür war, aber er lies es sich nicht nehmen, noch einmal zu zeigen, welche fahrerische Reife er sich erarbeitet hat.
Damit ist er wohl das Ausshängeschild des BBM in der Sparte Strassenrennen.
Hoffen wir, auf einen Bericht von ihm selber und ein paar Bilder dazu.
Dieses Jahr hat er fast ohne ganz ohne mein Zutun alles selbst gestaltet, was mir eine besondere Freude ist.
Gestern ging die Meldung von Boris ein, die anfänglichen Diagnosen waren leider zu optimistisch,
der Schienbeinkopf rechts ist gebrochen und eine Sehne im linken Bein gerissen.
Da wird viel Geduld erforderlich und der Fortgang der Karriere ist völlig offen. Es ist für ihn sicher nur ein schwacher Trost, immerhin den 3. Platz der Klasse 125 GP behalten zu haben.
Schon zu meiner aktiven Zeit, waren Verletzungen für den Arbeitgeber ein trifftiger Grund, die Ausübung des Sports in Frage zu stellen.
Damit schließe ich meine diesjährigen Berichte zur Saison der BBM Strassenrennfahrer ab, die mir sowohl freudige, wie auch nervige Momente beschert haben, nicht ohne mich bei den Aktiven für ihren Einsatz zu bedanken.
G. Belm